Samstag, 29. Mai 2010

Tipps zur richtigen Trennung von Leicht- und Metallverpackungen

3 LEICHTVERPACKUNGEN
Unsere Gruppe:
Stefanie Gangl, Teresa Gross Jan Hauswirth, Florian Fetka, Paul Zahlbruckner

3.1 Persönliche Stellungnahmen

Wir waren bei den Firmen „Saubermacher“ und AEVG. Wir wurden durch die Betriebe geführt und es wurde uns alles erklärt. Es ist eine tolle Erfahrung zu sehen, wie viele Leichtverpackungen bei der Firma Saubermacher pro Tag aus Graz und Umgebung sortiert und in Pakete gepresst werden. Diese Pakete sind nicht besonders groß, aber weil sie so stark zusammengepresst werden, erreicht so ein Paket an die 300 Kilogramm. Auch wenn es dort sehr gestunken hat, war es doch ziemlich lehrreich. Zum Glück gibt es einen sehr großen Anteil an wiederverwertbarem Material in den Abfallstoffen, aber es benötigt einen großen Aufwand, bis man wieder etwas Neues daraus machen kann! Es hat uns gut gefallen, dass wir etwas über Abfalltrennung und Umweltschutz gelernt haben und dass wir selbstständig arbeiten durften.

3.2 Was gehört zu Leichtverpackungen?

Als Leichtverpackungen werden jene Verpackungen bezeichnet, die in den gelben Abfallbehältern oder im gelben Sack gesammelt werden. Die Leichtverpackungen sind leere Verpackungen aus Kunst- und Verbundstoffen, textilem Material, Holz, Keramik, Styropor darunter fallen z.B. Flaschen, Becher, Folien, Säcke, Vakuumverpackungen, Tiefkühlverpackungen, Blisterverpackungen, Einweggeschirr, Kosmetiktiegel aus Keramik, Jutesäcke, Kunststoffnetze (z.B. Einkaufstaschen), Milch- und Getränkeverpackungen (auch in ÖKO-BOX), Holzsteigen, Stoffsäcke, Styroporverpackungen (z.B. Styroporflocken)


Die Deckelfarbe des Behälters für Leichtverpackungen ist GELB

Achtung, nicht zu den Leichtverpackungen gehören:

Kunststoffprodukte wie z.B. Spielzeug, Bodenbeläge, Rohre, Blumentöpfe, Kunststoffeimer, Folien (z.B. Agrar- und Abdeckfolien), Gartenschläuche, Röntgenbilder, Plastikgeschirr, Teppiche, Textilien

3.3 Warum soll dieser Wertstoff gesammelt werden?
Kunststoffe können nicht beliebig oft recycelt werden, trotzdem ist die getrennte Sammlung sehr sinnvoll, weil durch deren Verwertung der wertvolle Rohstoff Erdöl eingespart wird.

3.4 Wertstoffkreislauf Leichtverpackungen
In Graz wurde im Jahr 2008 die Menge von 4713 Tonnen Leichtverpackungen in den gelben Tonnen bzw. in den gelben Säcken gesammelt.
Die 19 Prozent Fehlwurfanteil, „Nichtverpackungen“ (z.B.: Kinderspielzeug, Kunststoffgeschirr), werden aussortiert.
Rund zwei Drittel der gesammelten Leichtverpackungen werden als Rohstoff für neue Produkte verwendet. Sortenrein getrennte Kunststoffabfälle werden zu Granulat verarbeitet. PET- Flaschen werden etwa von der burgenländischen Firma „ Pet2Pet“ wiederverwertet. „Ecoplast“ aus Wildon erzeugt aus altem Kunststoff neue Folien, Behälter und Rohre. So werden aus PET Flaschen Teppiche, Fleece-Pullover, Folien, Eier-Verpackungen gemacht. Aus Polypropylen (z.B. Ketschupflaschen oder Margarinedosen) entstehen Blumentöpfe oder Kleiderbügel. Aus Polystyrol (Joghurtbecher) werden z.B.: Schuhabsätzen oder Videokassetten. Styroporabfälle verwendet man z.B.: in Thermoputzen.
16 % der gesammelten Leichtverpackungen werden thermisch verwertet. Das heißt, sie werden für die Beheizung der Brennöfen in der Zementindustrie verwendet.

3.5 Tipps, um die anfallende Menge von Leichtverpackungen zu verringern
Getränke möglichst in Pfandflaschen aus Glas kaufen
Für den Einkauf Taschen aus Stoff oder einen Einkaufskorb verwenden


4 METALLVERPACKUNGEN
Unsere Gruppe: Felix Schernthaner, Lukas Lackner, Christoph Blumrich, Thomas Kanatschnig

4.1 Persönliche Stellungnahmen
Im Chemieprojekt mussten wir zuerst Objekte zu unserer Fraktion Metall mitbringen und anschließend Fragen und Texte bearbeiten und zusammenfassen. Bei der Firma „Saubermacher“ hat uns die Sortieranlage am besten gefallen. Wir finden es auch sehr gut, dass sehr viele Abfälle recycelt und wiederverwertet werden können. Außerdem haben wir im Laufe des Chemieprojekts auch viele Versuche gemacht, die mir sehr Spaß gemacht haben und auch sehr interessant waren. Wir haben z.B. den Beilsteintest durchgeführt oder auch Schwimmversuche mit verschiedenen Produkten. Wir fanden es lustig, am Projekt zu arbeiten, da wir selbstständig und auch Zuhause tätig sein konnten.


4.2 Was gehört zu den Metallverpackungen?
Leere Verpackungen aus Metall wie, z.B.: Weißblechdosen und Aludosen ohne Inhalt, Deckelfolien, Metallfolien, Metalltuben, Schraubverschlüsse.

Die Deckelfarbe des Sammelbehälters für Metallverpackungen ist BLAU

Achtung, nicht zu den Metallverpackungen gehören:
Metalle, die keine Verpackungen sind wie, Drähte, Hammer, Zange, Haushaltsartikel aus Metall (z.B. Besteck, Kochtöpfe), Kleiderhaken, Motorteile, Nägel, Dosen mit Inhalt.

4.3 Warum soll dieser Wertstoff gesammelt werden?
Bei der Neuproduktion von Metallen werden sehr viele Ressourcen und Energie verwendet. Die Verwertung spart vor allem Rohstoffe und Energie.

4.4 Wertstoffkreislauf wichtiger Metalle
Wertstoffkreislauf Weißblech:
Dazu gehören Konservendosen, Schraubdeckel, Kronkorken. Die Verpackungen werden zu Schrottpaketen gepresst und dann der Stahlindustrie zum Recycling zurückgegeben. Dort wird es geschmolzen und am anderen Ende kommt das Produkt in rot glühenden Stahlblöcken heraus. Diese dienen dann als Ausgangsmaterial für neue Produkte, wie z.B.: Werkzeuge, Gitter, Eisenbahnschienen.
Wertstoffkreislauf Aluminium:
Aluminium (Aludeckel, Alufolien, Aluschalen, Aludosen) kann ohne Qualitätsverlust recycelt werden. In der Sortieranlage werden die Aluverpackungen von anderen Materialien getrennt und dann zu transportfähigen Ballen gepresst. In der Verwertungsanlage wird das Alu von allem Rest befreit und kommt anschließend in die Schmelze und wird zu Barren gegossen. Aus den Barren können beispielsweise Karosserieteile oder Aluminiumprofile für Fenster und Türen entstehen.

4.5 Tipps, um die anfallende Menge von Metallverpackungen zu verringern
Besser Getränke in Pfandflaschen aus Glas als in Getränkedosen kaufen
Schuljause lieber in Papier statt in Aluminiumfolie einwickeln